Future Skill: Begeisterungsfähigkeit
Dann mal rein ins Vergnügen!
Mal abgesehen davon, dass Begeisterung gerade im Hinblick auf unsere Lernbereitschaft Wunder wirkt, ist sie vor allem eine Schlüsselkompetenz für die Arbeitswelt.
„Sie erreichen Ziele durch ihre Eigeninitiative und begeistern andere mit einer starken Lösungsorientierung“. „Team- und Begeisterungsfähigkeit runden Ihr Profil ab.“ „Es fällt ihnen leicht, neue Kunden von qualitativ hochwertigen Lösungen zu begeistern.“ Kennste, oder? Mal abgesehen davon, dass hier offenbar ein zentraler Stellenanzeigenschreiber für ganz Deutschland unterwegs ist, beherbergen diese Zeilen der ewigen Wiederkehr allerdings einen echten Hidden Champion unter den Future Skills: nämlich die Begeisterungsfähigkeit. Was hier zunächst so klingt wie eine „Ok,-Begeisterung-muss-jetzt-noch-irgendwie-in-den-Text“-Fähigkeit, ist im wahren Leben ein echter Motivationsbooster. Wir haben uns mal genauer angeschaut, was Begeisterungsfähigkeit eigentlich ist, warum sie so wichtig ist und wie man sie bei sich selbst und anderen in Schwung bringt.
Keine Veränderung ohne Begeisterung.
Mal abgesehen davon, dass Begeisterung gerade im Hinblick auf unsere Lernbereitschaft Wunder wirkt (lies hierzu gern unseren Artikel „Frontal ist fatal!“), ist sie vor allem eine Schlüsselkompetenz für die Arbeitswelt. Denn ohne Begeisterung keine Revolution (noch nicht mal ein Revolutiönchen). Wer wirklich was verändern will, braucht Begeisterung. Wusste schon der Dalai Lama (und der weiß ziemlich viel). Denn bei genauerem Hinschauen hat die Begeisterungsfähigkeit nämlich einen doppelten Boden: Zum einen meint sie die Fähigkeit, sich schnell für Dinge begeistern zu können, eine Neugier in sich zu tragen, offen für Neues zu sein und einen entsprechend inneren Antrieb zu entwickeln. Zum andern meint Begeisterungsfähigkeit aber auch eben jene Fähigkeit, wiederum andere für das eigene Thema zu begeistern, Menschen aus dem Team mitzuziehen und alle mit seiner Begeisterung anzustecken. Begeisterung ist natürlich wichtig, denn sie gibt uns den Schub für die Extrameile. In Zeiten, in denen Veränderungen Tagesordnung sind, brauchen wir nicht nur die Bereitschaft, mit dem Wandel Schritt zu halten, sondern ihn auch mitzugestalten. Denn in der digitalisierten Arbeitswelt ist erfolgreich, wer schnell und kreativ agiert und nicht nur reagiert.
Wie und warum Begeisterung wirkt.
Begeistert sein und andere begeistern. Ersteres ist die Voraussetzung für letzteres. Letzteres wird dann zur Superpower. Denn sie spornt an und meint immer etwas aktives: begeistert zuhören, begeistert führen, präsentieren, kommunizieren lernen, kooperieren, kreativ denken, imaginieren etc. Alles Future Skills. Und alle schön aktiv (versuche mal begeistert abzuwarten, zu schlafen oder rumzulungern. Eben). Hier wirkt etwas nahezu Unbeschreibliches: eine plötzliche Motivation, ein starker Tatendrang, Herzklopfen. Man spürt, dass man lebt. Und das steckt nicht umsonst schon im Wort: „be-geistern“, also etwas mit Geist füllen. Kann man jetzt göttlich sehen, geht aber auch profan: Denn wer voller Freude, mit leuchtenden Augen und mit aufgeregter Stimme zur Tat schreitet, hat Charisma. Und Charisma ist natürlich großartig, wenn es um die Übertragung der Leidenschaft auf andere geht.
Begeisterung wirkt also, weil
- sie attraktiv macht – und zwar den Begeisterten UND dessen Botschaft.
- sie ansteckt (selbst die lahmsten Knochen).
- sie einlädt und nicht auffordert (Unterschied!).
- sie Energien freisetzt.
- sie glaubwürdig ist.
Pippi, nicht Annika.
Mit der Begeisterung ist das ja so eine Sache. Wir gehen in die Schule und eignen uns dort im analytischen Frontalunterricht die Welt an. Statt Begeisterungskompetenz entsteht hier vor allem: Leidenskompetenz. Wir gehen auf die Uni (Leidenskompetenz schraubt sich mit dem Powerpoint Karaoke der Professoren in bis Dato nicht für möglich gehaltene Dimensionen), starten dann im Job durch und sind vielleicht ständig mit der Karriereleiter beschäftigt. In einer solch rationalen Welt hat Begeisterung keine Chance. Denn Begeisterung ist die Überraschung, das Unerwartete, die neue Entdeckung, das Romantische, das Unperfekte, der neue Typ, die neue Flamme. Sprich Pippi, nicht Annika. Und bevor wir vergessen, wie sich Begeisterung eigentlich anfühlt, sollten wir den Sprung vom Existieren ins pralle Leben wagen. Privat, aber vor allem beruflich. Denn im Beruf müssen wir gemeinsam mit anderen Herausforderungen meistern, um unseren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Mit Imagination rein ins Vergnügen.
Mit unserer Imaginationsfähigkeit haben wir nämlich ein Future Skill im Kompetenzkoffer, das dir bei der Entwicklung von Begeisterung enorm behilflich ist. Hier die Anleitung zum Begeistertsein: Du versetzt dich sowohl mental als auch emotional in eine von dir gewünschte Situation im Berufsalltag – zum Beispiel in diese: Welches Team würde mich begeistern? Welche Aufgabe würde ich in meiner Abteilung gerne angehen? Was würde meine jetzige Truppe zu einem Dream-Team machen? Was könnte meinen Kollegen inspirieren? Was wünsche ich mir selbst von meinem Beruf? Was auch immer du dir vorstellst: Unser Gehirn unterscheidet bei der Imagination nicht zwischen Realität und Vorstellung – stimmungsaufheiternde Hormone wie Serotonin oder Oxytocin werden in jedem Fall ausgeschüttet. Und je intensiver die dadurch ausgelösten Emotionen, desto motivierender werden die imaginierten Inhalte. Und je motivierter und begeisterter du bist, desto mehr steckst du dein Umfeld mit diesem so wertvollen Enthusiasmus an. Also: Räume dir für die Vorstellung solch smarter Ziele jeden Tag 10 bis 15 Minuten ein, schreibe sie auf und ordne sie nach Prios, natürlich mit Terminen. Wirkt. Denn: „Begeisterung ist jene Laune des Geistes, bei der die Vorstellungskraft den besseren Teil des Urteils ausmacht.“ William Warburton. Guter Mann.
Du hast Fragen? Du hast uns.
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